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Sentenzen und Erlebnisse

Werte Leser,

die Ereignisse schreiten voran und wir mit ihnen. Schlagzeilen, Meinungen, Argumente prasseln auf uns ein. Unser Blick wird verschwommen. Wir suchen Halt.

Mein Halt ist meine Familie und meine persönlichen Kontakte. Sie sind mein Maßstab. Sie sind mein Kompass.

Gestern sprach ich mit einer ehemaligen, jungen Kollegin von mir. Seit ihrem Jobwechsel vor drei Jahren hatten wir uns noch nicht ausgetauscht. Wir sprachen auch über unsere Erlebnisse und unseren Umgang mit den Corona-Maßnahmen. Ihre Erzählung lieferte ein weiteres Detail über das Wesen des Corona-Regimes: Sie erzählte mir, dass sie kurz nach der zweiten mRNA-Behandlung symptomatisch an SC2 erkrankte. Sie war ein sogenannter „Impfdurchbruch“ — und zwar einer der ersten in Deutschland — zu einer Zeit, als das Corona-Regime noch behauptete, dass Impfdurchbrüche praktisch nicht vorkämen. Und dann offenbarte sie mir etwas, dass für mich eine neue Erkenntnis war. Sie schämte sich damals. Sie schämte sich, dass sie eine Kranke war. Sie schämte sich, dass die mRNA-Prophylaxe bei ihr keinen Erfolg gehabt hatte. Sie schämte sich, ihre Vorgesetzten über ihre Erkrankung in Kenntnis zu setzen. Sie war im Corona-Regime als Kranke zu einer Versagerin geworden. Ich war verblüfft. Das Regime machte Kranke zu Versagern im kollektiven Kampf gegen Windmühlen. 

Ich frage mich, was ist mit all denen, die nicht nur einen Impfdurchbruch hatten, sondern die durch die mRNA-Behandlung selbst krank geworden sind. Das Regime erklärte auch hier lange, dass Nebenwirkung praktisch nicht vorkämen. Fühlen sich diese Menschen auch als Versager? Nicht würdig genug, eine “sichere” mRNA-Injektion zu vertragen? Wie geht es denjenigen, die der kollektive Druck zur Injektion getrieben hat und die anschließend krank geworden sind?

Ich rufe all denen zu, die sich als Versager fühlen: „Steht auf und sprecht es laut aus: Nicht wir sind Versager! Das Corona-Regime hat versagt! Es hat uns krank gemacht! Im Kopf und im Herzen! Es hat Solidarität als Nächstenliebe, Argumente als Wahrheiten und eine Spritze als Erlösung verkauft! Es hat uns Sicherheit versprochen, wo keine Sicherheit war! Es hat uns Halt versprochen, aber uns von unseren Mitmenschen entfremdet! Es hat uns entmündigt, erniedrigt und für kollektive Zwecke instrumentalisiert! Es hat unser Vertrauen missbraucht!“

Es ist so wichtig, dass wir unsere Erlebnisse mitteilen und das Wesen des Corona-Regimes herausarbeiten. Daher bin ich sehr froh und dankbar, dass es Menschen wie die Verfasserin der nachfolgenden Sequenzen von Alltagserlebnissen unter dem Corona-Regime hier bei uns im Münsterland gibt, die den Mut und die Kraft haben, ihre persönliche Sicht und Erfahrung darzulegen und für diese engagiert gegen einen kollektiven Strom einzutreten. Sie lassen unseren Blick wieder klarer werden. 

Herzliche Grüße,
Dr. Matthias Hartermann

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Komplettes Verbot Tennis zu spielen, gerade in den Sommerferien, auch für Kinder  (2021).

Bei einer Bekannten ist der Mann (plötzlich und unerwartet) verstorben, Januar 2021. Ich höre davon, fuhr zu ihr hin, klingelte und sagte, „ich wollte Dich mal drücken kommen“, sie schließt die Tür ein wenig mehr und antwortet: „Bist Du jetzt geimpft“. Ich stammele etwas von hohen Immunwerten und noch irgendetwas und gehe. Ein paar Tage später treffe ich sie vor der Hausarztpraxis in unserem Dorf, ich warte draußen und nutze die Zeit zum Telefonieren. Sie kommt raus und erzählt mir mit Tränen in den Augen mit zwei Metern Abstand, wie schlecht es ihr geht. Ich, ebenfalls mit Tränen in den Augen, unterdrücke meinen Impuls, sie zu umarmen, denn ich wusste ja nur zu gut, von 3 Tagen zuvor, das war nicht erwünscht.

Wir waren mit einer Gruppe Tennisspielern zu einem Stammtisch verabredet. Eine Kollegin aus der Gruppe verlangte von mir einen PCR-Test. Das war zu der Zeit nicht mehr vorgeschrieben in der Gastronomie. Sie ließ mir übermitteln, wenn ich diesen nicht machen würde, würde sie nicht kommen. Stattdessen bin ich nicht hingegangen. Etwa ein Jahr später sagte mir eine andere, als ich mal wieder dabei sein durfte, „schön, dass du auch mal wieder dabei bist“, ich fühlte mich ziemlich verhöhnt, und das darf man sich nicht einmal anmerken lassen.Ich durfte von Oktober 2021 bis Januar 2022 kein Tennis in der Halle spielen, weil ich kein 2 G vorzeigen konnte. Erst mit einem Genesenenschein durfte ich wieder rein.

Krankenhausprojekt, ein Treffen zum Projekt sollte in einer Hochschule stattfinden. Ganz viele Termine sind donnerstags, da habe ich eine andere Tätigkeit. Endlich war etwas an einem Freitag, ich habe mich gefreut; was war das Ergebnis: 2G und ich durfte wieder nicht, da die Krankenhausbeteiligten den größten Wert auf 2G gelegt haben. Ich musste eine Ausrede anbringen, weil niemand wissen sollte (aus meiner Sicht – Privatangelegenheit), dass ich eins „G“ bin (1G) – nämlich schlicht und einfach gesund.

Besucht man jetzt versehentlich einen Arzt, selbst mit Maskenbefreiung, habe ich zu hören bekommen, „kommen Sie bitte nach der Sprechstunde, damit sie keiner sieht“. Ich bekomme sonst Schwierigkeiten von den anderen Patienten, und dann machen sie mir die Praxis zu. Und außerdem, sie mussten mich draußen im Vorraum warten lassen, und ich hätte ja auch vom Ordnungsamt sein können.

Mein Mann hat das s.g. Corona im März 2020 aus dem Skiurlaub mitgebracht. Als alles so hochpoppte, und er plötzlich positiv war, hatte uns das Ordnungsamt Freitagabend noch einen Brief persönlich zugestellt, was wir jedoch erst montags gesehen haben. Dort stand schwarz auf weiß drin, dass wir das Haus nicht verlassen durften. Zuvor bin ich abends immer dem Fahrrad durch die Felder gefahren. Auf einmal, wenn man dieses amtliche Dokument in den Händen hält, kommt erst das richtige Gefühl des Eingesperrtseins hoch. Ich habe dann beim Ordnungsamt angerufen, die hatten ihre Hilfe angeboten, und ich habe gefragt, wie denn nun meine Versichertenkarte zum Arzt kommt, damit ich eine Überweisung für einen Test erhalte. Darauf meinte der Ordnungsamtmann: Sie brauchen jetzt gar keinen Test machen, das macht im Moment keinen Sinn (das war ja mal positiv) und als ich sagte, ich möchte jedoch in meinen Garten. Da rückversicherte er sich bei seiner Kollegin, na ja, wir dürfen in den Garten, er hat ja gesehen, wo wir wohnen (wir wohnen quasi im Feld mit nichts drumherum) – was für ein Glück.

Ich durfte nicht mehr zum Sport in der Halle. Gehe ich bis heute nicht mehr hin. Dort hat jemand gesagt: „Wir müssen sauber bleiben“. Die haben alle mitgemacht.

Freunden auf dem Fußballfeld ist es genauso gegangen, wie im Bericht von Matthias

Ich durfte nicht mehr singen im Chor; der Chorverband hat es verboten; ich gehe nicht mehr singen. Die „alten“ Damen haben ganz, ganz lange noch mit Masken gesungen – und sind voll Tagesschau manipuliert und voller Ängste. Die haben alle mitgemacht.

Wir haben eine eigene Yoga-Gruppe auf die Beine gestellt.

Ich gehe auch heute noch ganz ungerne in Restaurants – die haben alle mitgemacht. Ich gehe nicht mehr ins Kino.

Ich gehe nicht auf Weihnachtsmärkte – die haben alle mitgemacht.

Ich habe nie verstanden, warum sich nicht alle Ladenbesitzer, Kneipiers, Ärzte, Baumärkte, Kinobetreiber … einfach alle zusammengetan haben und gestreikt haben. Die haben alle mitgemacht.

So geht es weiter, mit den Spritpreisen, mit der Energie, der Ukraine einfach mit allem, Zensus, Grundsteuer, Beschäftigung, schön die Angst schüren.

Bei den Montagsspaziergängen habe ich so viele nette Menschen kennengelernt, kein Nazi dabei. Doch die Antifa – vermummt bis sonstwohin, (gibt es nicht ein Vermummungsverbot), schreien einen an, filmen uns, zeigen Transparente (was sie meiner Meinung nach nicht dürfen – schließlich ist das keine angemeldete Demonstration), haben Megafone dabei (was sie ebenfalls nicht dürfen, meiner Meinung nach, s.o.) und kennen immer den Weg des Zugs. Wieso eigentlich? Es ist immer Hase und Igel, der Demozug kommt um die Ecke, und wer steht da bereits? Die schwarz Verkleideten Verirrten. Wieso sagt die Polizei denen, wo der Zug hergeht? Wenn ich den Polizisten das gesagt habe, haben die mich genötigt weiterzugehen, und den Verkehr nicht aufzuhalten.